Heute die Weichen stellen, damit Ihr Kind morgen am Ball bleibt
Ob jemand in der Schule oder später im Leben ausdauernd am Ball bleibt, dafür werden die Grundlagen bereits im Kindesalter gelegt. Wir geben Ihnen vier Tools an die Hand, wie Sie Ihrem Kind dabei helfen.
Ausdauer plus Begeisterung plus Zielstrebigkeit ergibt GRIT. So lautet die Gleichung der US-Psychologin Angela Duckworth, die sie mit ihrem gleichnamigen Ratgeber «GRIT – Die neue Formel zum Erfolg: Mit Begeisterung und Ausdauer ans Ziel.» Bertelsmann, 2017) untermauert hat. Das Buch beleuchtet das, was einem auch der Bauch oder die Lebenserfahrung sagt: Wer etwas gut beherrschen will, muss üben – auch wenn er oder sie mal so gar keine Lust dazu hat.
Nun ist es aber so, dass kleine Kinder vom Konzept des Durchhaltevermögens noch keine Ahnung haben. Ihre Eltern dafür umso mehr. Deshalb haben sie auch einen Schlüssel in der Hand, die Kinder dabei liebevoll zu unterstützen und zu ermutigen, ein Ziel zu verfolgen. Auch wenn es nicht immer leichtfällt.
Vier Wege, wie Sie Ihren Kindern beibringen, am Ball zu bleiben – auch wenn die so gar keine Lust dazu haben.
Schritt 1: Herausforderung
Überlegen Sie sich mit ihrem Kind (oder gemeinsam als Familie) eine Aufgabe, die Sie in der darauffolgenden ein oder zwei Wochen bewältigen wollen. Die Aufgabe sollte mit dem Kind zu tun haben, also etwas sein, das es ohnehin erreichen will – oder eine Aufgabe, die es beispielsweise für den Kindergarten oder für ein Hobby zu erledigen hat. Wichtig ist, dass sowohl das Ziel umzusetzen ist und der Zeitrahmen realistisch.
Schritt 2: Unterstützung
Gerade wenn die Aufgabe nicht sofort gelingt, gibt es immer Momente, in denen die Lust nachlässt. Unterstützen Sie sich gegenseitig. Wenn Ihr Kind sagt, dass es die Aufgabe nicht schaffen kann, ermutigen Sie es und führen Sie es Schritt für Schritt durch den Prozess.
Schritt 3: Reflexion
Fragen Sie auch während die Aufgabe läuft, wie sich Ihr Kind fühlt, was ihm schwerfällt, was ihm helfen würde, aber auch, was ihm leicht von der Hand geht. Oft geht es nämlich darum, dass man andere um Unterstützung bittet, und gemeinsam Probleme löst. Schritt für Schritt, eines nach dem anderen. Das sind Erfahrungen, die sich verankern.
Schritt 4: Routine
Wenn Ihr Kind weiss, dass Sie regelmässig nachsehen und nachfragen, weiss es auch, dass es sich zwischendurch an Sie wenden kann. Das ist umso besser, wenn Sie jeden Tag oder einmal wöchentlich beim Frühstück über die Aufgaben sprechen, die für den Zeitraum anstehen.
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